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Veranstaltungen (DE) Stuttgart – 12.02.11 bis 12.02.11

Der Gesang vom glücklichen Leben


Frei nach dem Roman „Der Gestürzte Engel“ von Per Olov Enquist

 

Ein Figurentheaterstück der HÖR-und SCHAUbühne

 

 

»Er will plötzlich einen Liebesroman niederschreiben, weil er glaubt, alles von der Liebe zu verstehen. Zum ersten mal. Es wird dann ganz natürlich ein Buch über ein Monster.«

(Per Olov Enquist)

 

Pasqual Pinon hat zwei Köpfe. Oben aus seiner Stirn wächst ein zweiter, kleinerer Kopf. Er trägt den zweiten Kopf, wie ein Grubenarbeiter seine Stirnlampe trägt, und er nennt ihn Maria.

 

Besessen von dem Monster Pinon gräbt sich eine einsame Biographin in das Leben des verwachsenen Ehepaares. Sie stöbert, wühlt, sucht und findet Gegenstände, Briefe, Dokumente und Bilder. Skurrile Versuchsanordnungen verwandeln ihr Zimmer in die Welt von Pasqual und Maria, die sie neu zu erleben beginnt. Im Rausch der Faszination dieser grotesken Liebesgeschichte, die in einem einzigen Körper stattfindet, verwischt schließlich die Grenze zwischen Realität und Phantasie, zwischen Biographischem und Autobiographischem. Auf der Spur der Menschlichkeit entdeckt die eigenwillige Biographin schließlich durch Pasqual und Maria langsam wieder ihre Liebe zu sich selbst und findet immer mehr zu sich und ihrem eigenen Leben zurück.

 

Die Inszenierung der HÖR- und SCHAUbühne kreiert mit der bildreichen Sprache des Figurentheaters jenen Assoziationsraum, in den wir gemeinsam mit der Spielerin eintauchen können; ihr auf dem Pfad zwischen den Welten folgend.

Diese Arbeit ist maßgeblich von René Magrittes Bilderwelt inspiriert, der wie kaum ein anderer Maler des Surrealismus mit einfachsten Mitteln den Schein des Alltäglichen poetisiert. Hier scheinen Realität und Illusion ineinanderzufließen. Er führt uns vor Augen, wie sehr wir, angefüllt mit vorgeformten Erwartungen, unsere Wahrnehmung bestimmen und so selbst Illusionen produzieren. Auch Magrittes Bilder changieren auf einer Grenze zwischen Wirklichem und Phantastischem.

 

Erste Koproduktion eines freien Theaters mit der Dieselstraße Esslingen

 

 

Premiere: 3. Februar, 20.30 Uhr im Komma in Esslingen

Weitere Termine: 4. Februar, 20.30 Uhr im Komma

12. Februar, 20.30 Uhr im Merlin in Stuttgart

29./30. Oktober, 20.30 Uhr in der Dieselstrasse in Esslingen

 

 

Spiel: Suzan Smadi

Regie: Johanna Pätzold

Ausstattung: Lena Kießling

Komposition/Soundtracks: Thorsten Meinhardt

Dramaturgie: Rebecca Mühlich

Technik: Lisa Remmert

 

 

Gefördert vom Landesverband der freien Theater und vom Kulturreferat der Stadt Esslingen

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