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Veranstaltungen (DE) Nürnberg – 22.11.06 bis 22.11.06

Zauberflöte - Eine Prüfung


Bearbeitung und Regie: Tristans Kompagnons, Endproben: Jürg Schlachter

Puppen und Bühnenbild: Joachim Torbahn, Mitarbeit: Karin Barwig, Annette Blocher

Musikalische Bearbeitung: Marcus Maria Reißenberger


Counter-Tenor: Daniel Gloger, Puppenspieler: Joachim Torbahn, Tristan Vogt, Musiker: Anke Trautmann, Flöte

Eberhard Knobloch/Günter Voit, Klarinette, Armin Bachmann/Stephen Jenkins, Posaune, Hans-Peter Hofmann/Jessica Hartlieb, Violine I, Matthias Bock, Violine II, Cornelius Bönsch, Violoncello

Rolf Schamberger/Eugen Ceban, Kontrabass, Stefan Danhof, Klavier, Regieassistenz: Dorothee Löffler

Tafelhalle Technik: Gunnar Tippmann (Leitung), Neil Greig, Boaz Pinto, Sasa Batnozic, Harald Zimm, Stefan Voss

Wer die Open Air - Vorstellung der Zauberflöte ? eine Prüfung in der Katharinenruine nicht gesehen hat, für den ist das musikalische Volkstheater mit Pappe, Puppen, Projektionen in der Tafelhalle ein absolutes Muss! Selten waren sich Presse und Publikum so einig, der Theaterabend um Papageno, Tamino, Sarastro und die Königin der Nacht hat mit Kreativität, Raffinesse und Kurzweile verzaubert. Mozart pur!

Aus Mozarts Oper wird ideenreiches Figuren-(Lichtspiel-)theater. Tristans Kompagnons, in Sachen Puppentheater die Nummer Eins der Herzen, treffen, ausgerüstet mit Hand-Kamera und historischer Papierkulisse, auf einen Countertenor und sieben Kammer-Musiker. Marcus Maria Reißenberger hat Mozarts Oper auf 80 Minuten gestrafft und doch nichts dabei ausgelassen.

Auf einer großen Leinwand können die Zuschauer die trickreich-magischen Bilder aus senkrechter Kameraperspektive beobachten. Die Puppenspieler Tristan Vogt und Joachim Torbahn schieben die Papierkulissen mit einer faszinierenden Leichtigkeit wie Scheiben aufeinander, rasante Kulissenwechsel werden damit ermöglicht. Effektvolle Bilder, von denen das Publikum kein Auge mehr nehmen kann, gewähren einen Blick in die skurrile Welt des Märchenspiels voll zwielichtiger Dämonen, fataler Illusionen und tückischer Prüfungen. Die liebevoll gestalteten Puppen, vom Kuschelteddy über die sternflammende Königin mit fixiertem Augenrollen (AZ) bis zu Papageno mit der Fliegenpatsche, an Einfallsreichtum sind sie alle kaum zu überbieten.

Ohne Countertenor Daniel Gloger wäre die Zauberflöte nur halb so schön. Passt er doch in jedes Rollenfach der Zauberflöte und sorgt mit seiner männlich-lustvollen Königin der Nacht für herzerfrischende Lacher. Höchste Tonlagen entspringen ebenso seinen Stimmbändern, wie wunderbar brummende Tiefen. Oktavensprünge am laufenden Band mit erstaunlichem Farbrepertoire. Ein himmlisches Vergnügen!

Nicht nur instrumentale, auch chortaugliche Qualitäten beweist das ensemble Kontraste, deren Umsetzung von Mozarts Musik die Atmosphäre in lodernde Spannung versetzt. Die Musiker brillieren mit der gestrafften Partitur im Hausmusikstil.


Die Presse resümiert:

Eine witzigere Adaption des Opernstoffes habe man kaum je erlebt. (SZ), Das muss man erlebt haben (NN)

Beifall, Jubel ? nichts wie hin! (AZ)., Unbedingt anschauen. (NZ)

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