Premieren (DE) Chemnitz – 13.11.05 bis 13.11.05

Don Giovanni

(Veranstaltertext)

Dramma giocoso von Lorenzo da Ponte, Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

(für Jugendliche und Erwachsene)

Regie, Bühne und Kostüme: Hinrich Horstkotte

Marionetten: Hinrich Horstkotte / Rainer Schicktanz

es spielen: Uschi Marr (Don Giovanni), Ben-Sebastian Hans / Dirk Baum (Der Komtur), Alexandra Blank (Donna Anna), Gerlinde Tschersich (Don Ottavio / Zerlina), Martin Thoms (Donna Elvira), Ben-Sebastian Hans (Diener), Dirk Baum (Masetto)

Am 27. Januar 2006 jährt sich der Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart zum 250. Mal. Die Theater Chemnitz nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, gleich mit drei Neuinszenierungen des Ausnahmekünstlers zu gedenken ? und zwar mit zwei Werken von ihm und einem Werk über ihn. Und da seine Genialität alle Genregrenzen sprengte und immer noch sprengt, wird sein Geburtstag auch spartenübergreifend gefeiert: Den Anfang macht das Figurentheater mit der Premiere des ?Don Giovanni? als Marionettenspiel, gefolgt von Peter Shaffers Stück ?Amadeus? als Koproduktion zwischen Schauspiel, Oper und Philharmonie und abschließend mit der Oper ?Idomeneo?.

Auch wenn der berühmte Frauenheld kaum einen halben Meter groß ist, seinem zwingenden Blick wird sich keiner entziehen können. Nach altem Trick kluger Marionettenbauer hat er einen Lichtreflex ins Aug? gesetzt bekommen, was seinen Blick auf wundersame Weise lebendig und betörend sein lässt. Kein Wunder, dass den Verführungskünsten dieses Don Giovannis keine Dame standhalten kann.

Der Bühnen- und Kostümbildner Hinrich Horstkotte wird als Regisseur die bekannte Oper von Mozart auf eine Weise auf die Bühne bringen, wie sie im 19. Jahrhundert in Italien üblich war. Die großen Opernwerke der Mailänder Scala wurden verkleinert und von fingerfertigen Puppenspielern als Marionetteninszenierung dargeboten, um auch für weniger betuchte Leute erschwinglich zu sein.

Das gesamte Ensemble des Figurentheaters wird aufgeboten, um die Miniaturwelt im Renaissancestil mit hölzernen Darstellern in Lust, Leidenschaft, Liebe und Hass zu versetzen. Auf dass sich die Spieler ganz und gar dem schwierigen und komplizierten Führen der Marionetten widmen können, wird die ganze Kraft und Eleganz der Mozart?schen Oper per Tonbandaufnahme erstrahlen.