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Bochum: Fonds Darstellende Künste und ITI-Germany

Umfrage zur Lage von Künstlern

11. Mar. 2008 (ad) – 

Der Fonds Darstellende Künste und das ITI-Germany werden unter Einbeziehung des Bundesverbandes Freier Theater als Kooperationspartner eine Studie mit dem Arbeitstitel "Welche Auswirkungen haben die wirtschaftlichen, sozialen und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen auf den künstlerischen Schaffensprozess und die Lebensbedingungen von darstellenden Künstlern in Deutschland?", die in einem Symposium voraussichtlich Ende März 2009 Vertretern aus den Kommunen, den Ländern und dem Bund vorgestellt und mit ihnen diskutiert werden wird. Wichtige Institutionen wie Deutscher Städtetag, Kulturausschuss des Deutschen Bundestages, Künstlersozialkasse, Ministerium für Arbeit und Soziales, IG Medien/ver.di, Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, Deutscher Bühnenverein, Deutscher Kulturrat, Kultusministerkonferenz etc. sind an der Studie interessiert bzw. an deren Durchführung beteiligt.

 

Dieses Projekt, das dank des überaus großen Engagements von Günter Jeschonnek, Geschäftsführer vom Fonds Darstellende Künste, initiiert wurde, ist für alle im Bereich der Darstellenden Künste Tätigen existenziell gesehen eines der wichtigsten überhaupt. Es bietet erst einmal die Voraussetzungen, um anhand konkreter empirischer Daten und qualitativer Befragungen gemeinsam mit der Politik Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und arbeitsrechtlichen Lage zu erarbeiten. Diese Studie kann jedoch nur durchgeführt werden, wenn alle Theaterschaffende auch bereit sind, Ihren Teil zu dieser Studie beizutragen.

 

Bisher hat es noch kein systematisches und komplexes Untersuchungsprojekt zu diesem Gegenstand gegeben, das insbesondere aus den verschiedenen Perspektiven von Künstlern, Wissenschaftlern, Publizisten, Institutionen der Arbeits- und Sozialsysteme, Verbänden und Gewerkschaften der Arbeitnehmer, Vertretern der Arbeitgeber, Bundesministerien, Bundestagsabgeordneten, Förderinstitutionen und europäischen Theaternetzwerken entwickelt und im Ergebnis modellhafte Handlungsempfehlungen diskutiert. Die letzte bundesweite Erhebung für alle Künstler in Deutschland war der Künstlerreport von 1975. Dass sich seitdem enorm viel verändert hat, muss nicht erklärt werden.

 

Es ist wichtig, dass sich alle Theaterschaffende an dieser Befragung beteiligen, da sie nur Sinn macht, wenn sie repräsentativ ist!

 

Sollte sich jedoch schon bei der Adressensammlung herausstellen, dass nur wenige bereit wären, sich an dieser Studie zu beteiligen, dann müsste sie bereits zu diesem Zeitpunkt gestoppt werden. Und dies hätte fatale Folgen, da dies indirekt ja bedeuten würde, dass die wirtschaftliche, soziale und arbeitsrechtliche Lage der Künstler so schlecht ja nicht sein kann, wenn nur Wenige bereit wären, durch ihre Mitarbeit etwas verändern zu wollen. Deshalb bitte ich eindringlich, dass sich möglichst jeder an der Studie beteiligt. Mit diesem Projekt und dem darauffolgenden Symposium habt Ihr es selbst in der Hand, an Eurer wirtschaftlichen, sozialen und arbeitsrechtlichen Lage nachhaltig etwas zu verändern und zugleich den Blick der Öffentlichkeit auf die gesamte freie Szene zu schärfen.

 

Wie wird die Studie durchgeführt?

Schritt 1, Sammeln der eMail-Adressen

Wir bitten Euch (Puppenspieler, Puppenbauer, Schauspieler, Tänzer, Sänger, Regisseure, Choreografen, Musiker, Komponisten, Dramaturgen, Dramatiker, Produzenten, Produktionsleiter, Bühnenbildner, Kostümbildner, Tanz-, Musik- und Theaterpädagogen etc.) um eure Eintragungen in angehängte Excel-Liste, die wir gesammelt an die jeweilige Kontaktperson in den einzelnen Bundesländern schicken werden. Jede Maßnahme wird natürlich gemäß den Richtlinien des Datenschutzes durchgeführt. Wir bitten um Rückantwort bis zum 21. März 2008.

 

Wenn Ihr kein Excel-Programm auf Eurem Rechner habt, dann listet uns eure Angaben und gegebenenfalls die eurer künstlerischen Mitarbeiter folgendermaßen auf: Namen, eMail-Adressen, Wohnort, Rufnummer, Sparte und die hauptsächliche künstlerische Tätigkeit in einer normalen Word-Datei oder eMail auf!

 

Schritt 2, Fragebogenaktion

Die Landesverbände oder Kontaktpersonen in den Ländern werden dann zu dem Zeitpunkt, wenn der Fragebogen zur Durchführung der Studie auf der Webseite des Fonds Darstellende Künste abrufbar ist, mittels der gesammelten eMail-Adressen die Theaterschaffenden auffordern, diesen Fragebogen herunterzuladen und zu bearbeiten. Wenn diese an den Fonds Darstellende Künste per eMail zurückgeschickt wurden, werden sie, ebenfalls nach den Richtlinien des Datenschutzes, anonymisiert. Über das Procedere des Ausfüllens der Fragebögen informieren wir noch einmal gesondert.

 

Es ist eine einmalige Chance, die sich uns so schnell nicht mehr bieten wird ... Es ist Eure Chance!!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Annette Dabs

Deutsches Forum für Figurentheater

Hattinger Str. 467

44795 Bochum

Tel.: 0234 - 4 77 20

Mail: a.dabsspamfilter@fidenaspamfilter.de

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