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Bangalore: Indien interessiert sich für Deutsches Puppentheater

Nürnberger Ast im High-Tech-Zentrum

Stick-Man-Poster: Werbung am Straßenrand

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Stick Man und Stick Woman (Paul und Wally Schmidt)

Stick Man und Stick Woman (Paul und Wally Schmidt)

Großes Interesse am deutschen Puppentheater - Wally Schmidt in einer Podiumsdiskussion

Großes Interesse am deutschen Puppentheater - Wally Schmidt in einer Podiumsdiskussion

Nach Stick Man - Autogrammstunde

Nach Stick Man - Autogrammstunde

15. Nov. 2010 (dw) – 

Deutsche Firmen wie Mercedes Benz, SAP, Bosch und Siemens haben Arbeitsplätze nach Indien verlagert. Sie sind mit Firmensitzen in der High-Tech-Metropole Bangalore vertreten. Nun war auch das Puppentheater „Salz+Pfeffer“ in der modernen und chaotischen Millionen-City im Süden Indiens - mit klassischer Musik und einem Ast. Eingeladen hatte die National School of Drama zum Children Theatre Festival Jashn-e-Bachpan 2010.

„Salz+Pfeffer“ spielte „Stick Man“, die Geschichte eines etwas anderen Stocks, der tagein tagaus mit einem gewöhnlichen Stock verwechselt wird. Stick Man muss eine Menge Abenteuer mit Kindern, Hunden und Vögeln bewältigen, wird dabei aber vom Nürnberger Kammermusikensemble „Trio 37“ und den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi begleitet.

Eva Gansen interviewte für puppenspiel-portal.eu Wally Schmidt vom Nürnberger Theater „Salz+Pfeffer“.

Wie unterscheidet Ihr Euch vom indischen Puppentheater?

In Indien ist das Puppentheater oftmals noch sehr traditionell veranlagt. Es werden Sagen und Mythen auf die Bühne gebracht und moderne Literatur als stoffliche Grundlage findet man nicht. Das Kindertheater ist aber seit einigen Jahren dabei, sich zu aktualisieren und im Puppentheaterbereich ist noch viel Pionierarbeit möglich. Da die Kids an das Fernsehen gewöhnt sind und sich auch Trickfilme wie etwa Toy Story ansehen, sind der Hunger und die Offenheit für aktuelle Geschichten groß. Man beginnt Festivals zu etablieren und lädt internationale Produktionen ein. Die Inder zeigen großes Interesse an Zusammenarbeiten, sie informieren sich auf internationalen Festivals. In diese Richtung herrscht derzeit ein großer Aktionismus.

Wie reagiert das Publikum auf das, was auf der Bühne vor sich geht?

Im Grunde wie bei uns. Sie lachen, applaudieren, wenn ihnen die Aufführung gefällt. Am Ende kommen dann alle auf die Bühne. Es wird sehr offen kommuniziert und die Zuschauer gehen stark auf die Künstler zu.

Spielt Ihr nur oder gibt es einen Austausch?

Wir bemühen uns um einen Austausch für 2012 mit NSD Delhi. Wahrscheinlich werden wir dann in Delhi ein Stück gemeinsam inszenieren.

Was macht die Zeit in Indien zu etwas Besonderem?  

In Indien sind dir Strukturen, das ganze System anders. Es ist ungewohnt, wie alles funktioniert, doch wir greifen auf unsere Erfahrungen aus dem letzten Jahr zurück und bleiben entspannt. In Indien herrscht eine andere Zeitstruktur aber am Ende ist alles pünktlich fertig und perfekt gestaltet. Die Anzahl der vorhandenen Menschen wirkt auf uns Europäer irritierend. Aber sie sind auch der Schlüssel zu großer Offenheit und Kontaktfreudigkeit. Es geht uns super dort. Für mich fühlt sich das Land freier an. Es gibt kaum Türen und bei 30 Grad Tag und Nacht spielt sich das Leben drinnen und draußen gleichermaßen ab. Tag und Nacht sind in Indien ausgefüllt – es ist unglaublich, was in Indien NACHTS erledigt, also richtig gearbeitet wird! Das ist völlig faszinierend – Incredible India, das ist meine Beschreibung; und ich will wieder hin. Indien macht süchtig.

Links

Salz+Pfeffer
http://www.salzundpfeffer-theater.de/

Stick Man
http://www.salzundpfeffer-theater.de/sites/Stockmann/STOCKMANN.html

Stick Man - Video
http://www.youtube.com/watch?v=cCE8ggbSUuM

Salz+Pfeffer-Blog
web.me.com/salzundpfeffer/Impressionen/BlogDeutsch/BlogDeutsch.html

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