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Erfurt: Interview mit René Marik über seine "Autschn!"-Tour

Ein Mann, ein Maulwurf, ein Frosch

René Marik Plakat "Autschn!" | Foto: Marik

"Autschn!" - Das Plakat zur Tour

René Marik Puppe Kalle | Foto: Marik

Kalle - kann man kaufen

Renè Marik | Foto: Marik

Marik mit Maulwurf

06. Nov. 2009 (wa) – 

Es klingt, als würde sich ein unterdimensionierter Presslufthammer durch kalte Grütze arbeiten. Die Fortgeschrittenen wissen jetzt Bescheid, Anfänger verharren gespannt auf ihren Stühlen. Und da ist er – der etwas sprachgestörte Maulwurf des Puppenspielers René Marik. Was in kleinen Clubs und auf schummrigen Bühnen begann, wurde, nicht zuletzt durch das Internet, zum großen Erfolg in ganz Deutschland. Momentan tourt Marik durch Deutschland mit Herrn Falkenhorst, Kalle, dem Eisbär, Froschn und natürlich dem Maulwurf. Auf seiner Website verkauft er inzwischen auch Fußmatten.

Für Puppenspiel-Portal sprach Dominiqué Wand mit dem Mann, der seit Jahren erfolglos versucht, seinem Erdnager das Sprechen beizubringen.

Rene, Du warst gerade in Erfurt. Wie war die Show?

Großartig. Ausverkauftes Haus. Die Leute schienen sich amüsiert zu haben.

Das Konterfei von Herr Falkenhorst tauchte Ende der 90er immer wieder in Jena auf. Was hat es damit auf sich?

Ich war zu jener Zeit am Theaterhaus Jena tätig. Reinald Grebe organisierte immer wieder diese Shows auf denen ich dann mit meinen Puppen auftauchte.

War das die Geburtsstunde der Frosch- und Maulwurfshow?

Eigentlich nicht. Schon während meines Studiums habe ich mit Kommilitonen Romeo und Julia mit vier Fröschen inszeniert. Die anderen Puppen besaß ich schon. Das hat sich dann alles so nach und nach ergeben.

Wie reagierte das Publikum auf Deine, sagen wir, etwas skurrilen Figuren?

Vor allem überrascht. Es gab natürlich von Anfang an Leute, die mit den Charakteren gar nicht klar kamen. Aber die meisten haben sich schlapp gelacht!

So richtig durchgestartet bist Du ja erst, als kurze Teile Deines Programms im Internet auftauchten. War das gewollt und wie hat Dein Management darauf reagiert?

Den ersten Film vom Maulwurf habe ich gar nicht selbst ins Internet gestellt. Und mein Management, das ich ja erst seit ein paar Jahren habe, hat es dann einfach laufen lassen.

Was auf kleinen Bühnen begann, hat sich mittlerweile zum großen Kassenschlager entwickelt. Man könnte sagen, Du bist im Mainstream angekommen. Du verkaufst sogar schon Fußabtreter. Macht Dir das Sorgen?

Ich mache immer noch die gleichen Sachen, wie vor einigen Jahren. Es sind jetzt mehr Leute im Publikum, das ist alles. Nur im Fernsehen gibt es ab und an die Bitte, das der Maulwurf doch bitte deutlicher sprechen solle. Das wird aber nicht passieren!

Deine Figur Herr Falkenhorst sieht aus wie Kermit der Frosch von Jim Henson. Gab es da nie Probleme?

In Wahrheit sieht der Frosch Kermit nur sehr ähnlich. Ich habe mir die Puppe extra bauen lassen. Aber nach einem Fernsehauftritt kam tatsächlich mal eine Frau der Jim Henson Company auf mich zu. Ich dachte, jetzt gibt es richtig Ärger. Aber das Gegenteil war er Fall. Sie fand die Show super und lud mich zur 10-Jahres Feier des deutschen Jim Henson Ablegers ein. Und das wars!

Du bist zurzeit auf Tour durch Deutschland. Sind daran viele Leute beteiligt oder läuft das eher klein ab?

Das ist richtig klischeemäßig. Ich fahre mit einem Techniker durchs Land, dass ist alles. Aber es macht tierisch Spaß und ich lebe ganz gut davon!

Danke für das Gespräch!

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