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Leipzig: Theater der Jungen Welt

Besucherzahlen: Schon Rekord

Martin Klemm in Katrin Langes "Ikar - zu Wasser, zu Lande, in der Luft (Das Labyrinth) | Foto TdjW

Das Labyrinth | Foto TdjW

Violetta Czok, Bettina Frank undf Chris Lopatta (v.l.) in "How to Become God in One Hour and Twelve Minutes" | Foto TdjW

Gold in 72 Minuten | Foto TdjW

13. Jan. 2008 (Matthias Schiffner) – 

Im 61. Jahr seines Bestehens verzeichnet das Theater der Jungen Welt wieder einen großen Besuchersprung nach oben. In den Monaten August bis Dezember sahen 25.191 Besucher Vorstellungen des Leipziger Jugendtheaters (Intendanz Jürgen Zielinski). Dies bedeutet etwa 2.500 Besuchern mehr als im Vorjahr (22.721) und entspricht etwa 11 Prozent Zuwachs.

In absoluten Zahlen kamen noch niemals so viele Zuschauer in der ohnehin erfolgsverwöhnten Intendanz von Jürgen Zielinski wie in den letzten zwei Quartalen. Umso erstaunlicher, als es schon im letzten Jahr einen Halbzeit-Rekordbesuch gegeben hat. Im Schnitt besuchen damit jeden Tag 200 Zuschauer eine Vorstellung des Theaters der Jungen Welt (bei Platzkapazitäten zwischen 138 und max. 229 im Großen Saal, 40 bzw. 55 auf der Etage Eins).

 

Die Vergleichszahlen der letzten Spielzeiten

Aug-Dez BesucherInnen
200725.191
200622.721
2005 21.897
200422.359*

*erstmals über 20.000

 

Bei aller Freude über diesen hohen Besuch, ist es dennoch kein Zweckpessimismus, wenn das Theater glaubt, dieser Trend halte nicht die gesamte Spielzeit über an. Der positive Trend stellt vielmehr die Kehrseite einer anderen Tendenz dar. Allem Reden über die Wichtigkeit kultureller Bildung zum Trotz, sieht die Realität in den Schulen und Lehrplänen doch anders aus. Die Angst vor Stundenausfall, der innerschulische organisatorische Aufwand eines Theaterbesuchs und die Kosten, die manchen Familien eben nicht leicht fallen, haben zur Folge, dass viele Schulen immer weniger Theaterbesuche pro Schuljahr realisieren. Und dies verstärkt eher den Run auf die allerorten angebotenen Weihnachtsstücke, als dass andere qualitativ hochwertige Angebote übers Jahr hinweg einen ähnlichen Zuwachs erfahren würden. Noch sind es nur eine Minderheit von Bildungspolitikern, Amts- und Schulleitern, denen die ausgesprochen positiven Erfahrungen aus Theaterbesuchen - und dem Unterricht in Darstellendem Spiel - Anlass geworden sind, LehrerInnen und ErzieherInnen entsprechend zu motivieren.

Großes Lob für "How to Become God ..."

Es sind aber beileibe nicht nur die Zahlen, die im Theater der Jungen Welt glänzen. Dass auch die künstlerische Qualität einen bemerkenswerten Aufschwung nimmt, ist zuletzt sogar dem Theaterfachblatt "Die Deutsche Bühne" eine Nennung in ihrer Saisonbilanz 2006/07 wert gewesen. Hier galt die Inszenierung "How to Become God in One Hour and Twelve Minutes" von Robert Steijn & Ensemble als eine der deutschlandweit innovativsten Produktionen, sie leistete einen "herausragenden Beitrag zur aktuellen Entwicklung" des Schauspiels.

Puppenspielensemble aufgestockt

Zu Beginn der Spielzeit hat das Theater die Sparte Puppenspiel dauerhaft auf drei feste engagierte Spieler aufgestockt. Siehe dazu auch die Meldung Theater der jungen Welt mit neuen Gesichtern von 20. Sept. 2008.

 

 

Matthias Schiffner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Theater der Jungen Welt

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