Gera: Festwochen zur Sanierung des Großes Haus Gera
21.563 Besucher im Theater
21.563 Besucher zählte Theater&Philharmonie Thüringen in den beiden ersten Wochen nach der Wiedereröffnung des Großen Hauses der Bühnen der Stadt Gera. Nach umfassender Sanierung, in die die Stadt Gera als Bauherr, der Freistaat Thüringen und der Bund 23,45 Millionen Euro investiert hatten, öffneten sich am 21. April wieder die Türen des nach Entwürfen von Heinrich Seeling 1902 errichteten eindrucksvollen Jugendstilgebäudes.
Allein am 22. April stürmten zum Tag der offenen Tür 13.000 Besucher das Haus.
Peter musste mit dem Wolf gleich drei Mal spielen
An diesem Tag feierte "Peter und der Wolf" Premiere, ein musikalische Märchen für Kinder im Rahmen der ARD-Themenwoche "Kinder sind Zukunft". Wegen des großen Interesses mussten Jae Hee Moon und Raimund Jurack das von Volkmar Funke inszenierte Stück gleich drei Mal spielen. Der Presse gefiel unter anderem an dem Theaterstück, dass Musik und Puppen-Spiel "eine wunderbare Symbiose" bilden (Ostthüringer Zeitung). Das Stück hatte Sergej Prokofjew 1936 geschrieben und komponiert.
Neben der Puppenspiel-Premiere und der offiziellen Eröffnungspremiere von Giacomo Puccinis Oper "Tosca" in der Regie von Generalintendant Prof. Matthias Oldag, standen in den beiden Festwochen bis zum 5. Mai weitere 3 Premieren, der Theaterball "Blütenwalzer", mehrere Veranstaltungen für Familien, Kinder und Jugendliche, sowie im Konzertsaal zwei Aufführungen von Gustav Mahlers "Auferstehungs-Sinfonie", die Wiedereinweihung der aufwendig sanierten Sauer-Orgel und das das Gründungskonzert des Philharmonischen Chores Gera auf dem Programm. Den krönenden Abschluss der Festwochen bildete die von den Medien deutschlandweit beachtete Uraufführung der Oper "Cosima" von Siegfried Matthus am 5. Mai.
Evelyn Böhme-Pock