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Ausstellungen (DE) Halle (Saale) – 04.05.14 bis 04.05.14

Das menchanische Herz


Nachdem Künstler und Techniker bereits in der Antike und der Renaissance mit mechanisch selbstspielenden Musikinstrumenten experimentiert hatten, entwickelte sich das 18. Jahrhundert zum Goldenen Zeitalter der Automaten – wovon auch das Werk Georg Friedrich Händels zeugt, der für „Musical Clocks“ komponierte und dessen Orgelkonzerte dank seines Sekretärs John Christopher Smith teilweise mit den Originalverzierungen des Meisters auf Walzen überliefert worden sind. In der gleichen Epoche baute der Franzose Jacques de Vaucanson (1709–1782) einen Flötenspieler, der Voltaire zu dem Bonmot inspirierte, er scheine „die Natur nachahmend, das Feuer des Himmels zu nehmen, um die Körper zu beleben.“ Auch Pierre Jaquet-Droz (1721-1790) erregte mit seinen Androiden, die schreiben, zeichnen und musizieren können, höchstes Aufsehen bei seinen Zeitgenossen. Ein weiterer Protagonist dieser Entwicklung war Johann Nepomuk Mälzel (1772-1838), der 1814/15 das Metronom zur Patentreife brachte und Hörrohre für Ludwig van Beethoven baute – wofür dieser sich mit Kompositionen für Mälzels Orchestrion revanchierte. An all diese Phänomene erinnert die Schau in den Räumen des Händelhauses, die neben Exponaten aus der eigenen Instrumentensammlung auch einen „Trompeter-Automaten“ aus Schwarzenberg sowie diverse Beispiele aus einer halleschen Privatkollektion vereint.

 

Ausstellungsdauer: 22. Februar bis 15. Juni 2014

Öffnungszeiten: Februar bis März: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, April bis Juni: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

 

Veranstaltungsort: Händelhaus Halle

Sonderführungen: Freitag, 25. April sowie Sonntag, 04. Mai, jeweils 16 Uhr

Eintrittspreis: 4,- EUR (ermäßigt 2,50 EUR)

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