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Ausstellungen (DE) Halle (Saale) – 10.02.14 bis 10.02.14

Die Puppe in der Klassischen Moderne


ur Eröffnung seines Neubau zeigt der Kunstverein Talstrasse eine spektakuläre Schau, die mit handverlesenen Exponaten die Rolle der Puppe in der Klassischen Moderne beleuchtet. Zu den Künstlern, deren Werke in der Schau zu erleben sind, zählt unter anderen Hans Bellmer (1902-1975), der mit seinen „Poupée“-Arrangements in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts skandalumwitterte Blicke auf die weibliche Anatomie schuf – ein Œuvre, das Gegenwarts-Künstler wie Cindy Sherman oder Jake und Dinos Chapman beeinflusste. Nicht minder skandalös ist der Puppenfetisch von Oskar Kokoschka (1886-1980), der nach seiner Trennung von Alma Mahler bei der Puppenbauerin Hermine Moos eine lebensgetreue Nachbildung seiner früheren Geliebten in Auftrag gab und diese später in einem grotesken Ritual „ermordete“. Auch in der Pittura Metafisica des Giorgio de Chirico spielen die „Manchini“ genannten, gesichtslosen Gliederpuppen eine wichtige Rolle. Diese und andere Positionen aus der Kunst des 20. Jahrhunderts werden im Kunstverein präsentiert, wobei eine Installation der 1976 geborenen Frankoschweizerin Gisèle Vienne eine Brücke in die Gegenwart schlägt – ebenso wie die Bilder der 1941 geborenen Malerin Gudrun Brüne, die ihre Puppenbilder parallel zur „Doppelgänger“-Schau in der f2-halle für kunst präsentiert.

 

Ausstellungsdauer: 25. April – 6. Juli 2014

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14–19 Uhr, Samstag und Sonntag 14–17 Uhr

 

Sonderführung: Sonntag, 04. Mai, 16 Uhr

 

Veranstaltungsort: Kunstverein Talstrasse

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 24. April, 19 Uhr

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